Einführung in das Tumordokumentationsprogramm

Im Folgenden soll anhand einer Beispielsitzung der Aufbau und die Bedienung des Tumordokumentationsprogramms demonstriert werden. Der Vorteil eines datenbankgestützten Dokumentationssystems liegt darin, dass die Befunde behandlungsbegleitend dokumentiert werden können und dann auch allen Beteiligten direkt zur Verfügung stehen. Daher gibt es kein allgemeingültiges Schema, nach dem die Daten in das Programm eingegeben werden.

Der Zugang zu den Daten ist auf zweierlei Weise möglich, siehe Abschnitt 4.2.2: Über den Menüpunkt Eingabe/Tagesliste erhält man eine Liste aller der sich am aktuellen Tag in der Klinik befindlichen Patienten. Dies setzt allerdings die Ankoppelung des Tumordatenbankprogramms an ein übergeordnetes Klinikinformationssystem voraus. Über den Menüpunkt Eingabe/Patient suchen kann nach einem beliebigen Patienten in der Datenbank gesucht werden:

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Geben Sie hier nun den Anfang des Namens des zu suchenden Patienten oder sein Geburtsdatum an. Nach Betätigung des Knopfes Suchen erhalten Sie eine Liste der Patienten, die dem Suchkriterium entsprechen. Wurde kein Patient gefunden, müssen Sie einen neuen Patientenstammdatensatz anlegen. Für unser Beispiel wollen wir jedoch davon ausgehen, dass sich der fiktive Patient Lars Rudolf [testperson bereits in der Datenbank befindet. Aufgrund der Datenschutzbestimmungen wird auf die Darstellung anhand eines realen Patienten verzichtet.

Um zu den gespeicherten Daten des Patienten zu gelangen, markieren Sie den Eintrag in der Ergebnisliste und betätigen die rechte Maustaste. Nun öffnet sich ein Kontextmenü. Dieses Menü führt Sie zu allen zu diesen Patienten erhobenen Daten. Darüber hinaus enthält es Funktionen zum Löschen und Zusammenlegen von Patienten. Durch Auswahl von Stammdaten bearbeiten öffnet sich eine Eingabemaske zur Pflege der Stammdaten, siehe auch Abschnitt 4.4.1:

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Falls Sie Veränderungen an den Patientenstammdaten vornehmen, werden diese erst in die Datenbank übernommen, nach dem Sie den Aktualisieren Knopf betätigt haben. Mit Schließen verlassen Sie die Maske, ohne die Daten, die in der Maske eventuell geändert wurden in die Datenbank zu übernehmen, siehe auch Abschnitt 4.1.1.

Über den Menüpunkt Neuen Patienten anlegen öffnet sich die gleiche Eingabemaske zur Aufnahme der Stammdaten eines neu anzulegenden Patienten.

Über den Menüpunkt Anamnese gelangen Sie einer Eingabemaske in der die Krankenvorgeschichte und Noxenanamnese des Patienten dokumentiert wird:

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Diese Daten werden zwar nur einmal für jeden Patienten erhoben, ggf. sind sie aber behandlungsbegleitend zu aktualisieren, siehe auch Abschnitt 4.4.2. Bei unserem Beispielpatienten besteht ein starker Alkoholkonsum, der bis zum heutigen Datum unvermindert anhält. Daher bleibt das Enddatum des Alkoholkonsums zum jetzigen Zeitpunkt unbekannt. Weiterhin hat der Patient keine Angaben über den Beginn seines Nikotinkonsums gemacht. Art und Intensität des Nikotinkonsums wird hier beispielsweise über den Schlüssel 2.2 klassifiziert. Wenn Sie die Bedeutung des Schlüsselwertes einsehen wollen, öffnet sich beim Druck auf die rechte Maustaste, während Sie sich in dem Eingabefeld befinden, der Verschlüsselungskatalog, siehe Abschnitt 4.1.4. In dieser Maske betrifft dies neben dem Feld für den Nikotinkonsum das Feld für die Mundhygiene.

Ein Doppelklick auf einen Eintrag in der Patientenliste oder die Auswahl des Menüpunkts Verlauf aus dem Kontextmenü führt Sie zur Verlaufsübersicht des Patienten:

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Falls die Patientenstamm- und Falldaten aus einem übergeordneten Klinikinformationssytem übernommen werden, können Sie direkt über die Funktion Tagesliste auf alle derzeit in der Klinik befindlichen Patienten zugreifen:
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Unterabschnitte
Dr. rer. nat. Stefan Langenberg Fr 1. Mai 08:51:10 CEST 2020