Unterabschnitte


Hauptmenü

Login

Zur Gewährleistung des Datenschutzes und um nachvollziehen zu können, wer welche Daten eingegeben hat, muss sich jeder Benutzer beim Start des Programms anmelden und bei Beendigung seiner Arbeit wieder abmelden. Weitere Einzelheiten zur Benutzerverwaltung sind in Abschnitt 4.2.5 beschrieben.


Eingabe

Patienten suchen

Das Tumordokumentationssystem sollte in Verbindung mit einer Schnittstelle zu einem übergeordneten Klinikinformationssystem betrieben werden. Daher wird davon ausgegangen, dass sich die Stamm- und Bewegungsdaten aller Klinikpatienten bereits in der Datenbank befinden. Über den Menüpunkt Patienten suchen gelangt man zu einer Suchmaske, wo der Patient über den Anfang von Vor- und Nachnamen oder das Geburtsdatum gesucht werden kann. Konnte der Patient nicht gefunden werden, wird eine leere Ergebnisliste angezeigt. Nur in diesem Fall muss der Patientenstammsatz neu angelegt werden: Über das Kontextmenü legen Sie einen neuen Datensatz an.

Tagesliste

Bei Ankoppelung des Tumordatenbanksystems an ein Klinikinformationssystem wird über Tagesliste eine Liste aller an diesem Tage befindlichen stationären und ambulanten Patienten angezeigt. Diese Liste verzweigt dann zu den entsprechenden aktuellen Tumoreinträgen des Patienten. Mit Verlaufsübersicht gelangen Sie zu den anderen Verlaufseinträgen.

Patienten zusammenlegen

Obwohl jeder Patient zunächst in der Datenbank gesucht werden muss, lässt es sich insbesondere bei der manuellen Eingabe der Patientenstammdaten nicht vermeiden, dass Patienten doppelt in die Datenbank aufgenommen werden. In diesem Fall sollten Sie zunächst feststellen, welcher Stammdaten- und Anamnesendatensatz vollständig ist und erhalten bleiben soll. Zur Zusammenführung der Patientendaten markieren Sie zunächst den Eintrag, der erhalten bleiben soll. Aus dem Kontextmenü wählen Sie nun Patienten zusammenlegen aus. Nun markieren Sie den Patienten, der gelöscht werden soll und wählen erneut Patienten zusammenlegen. Nach einer Sicherheitsabfrage werden die Datensätze zusammengeführt.

Patienten löschen

Patienten können zusammen mit ihnen gespeicherten Daten mit Patient löschen aus der Datenbank gelöscht werden. Es ist daher möglich zu Testzwecken Testpatienten in der Datenbank anzulegen. Kennzeichnen Sie solche Testpatienten eindeutig mit einem [-Zeichen als erstes Zeichen des Nachnamens. Sie können diese Testeinträge dann schnell wiederfinden und ggf. löschen.

Studiengruppen

Unter diesem Menüpunkt können Sie eigene Studiengruppen verwalten. In einer Studiengruppe sind Patienten aus dem Tumordatenbanksystem zusammengefasst, deren Daten für eine wissenschaftliche Fragestellung ausgewertet werden sollen. Über Patientenliste anzeigen erhalten Sie eine Liste der in der Studiengruppe aufgenommenen Patienten. Aus dieser Liste heraus können Sie dann die einzelnen Patienten dokumentieren. Wenn Sie einen neuen Patienten in eine Studiengruppe aufnehmen wollen, suchen Sie ihn zunächst unter Patienten suchen, rufen dann über das Kontextmenü Patienten in Studie aufnehmen auf, worauf Sie eine Auswahl der von Ihnen verwalteten Studien erhalten. Wählen Sie dann eine der Studien aus.


Verwaltung

Dieser Menüpunkt ist nur dem Systemadministrator zugänglich. Unter Klinik können Sie die Klinikadresse eingeben.

Mit der Funktion Datenexport/SQL wird ein Abzug der Tabellen der Datenbank in einem Format erstellt, das von SQL-kompatiblen Datenbanken wie beispielsweise ACCESS oder PostgreSQL eingelesen werden kann. Ein anonymisierter Datenexport ist hier ebenfalls möglich. Zur Erzeugung einer Datenbankstruktur in Form von SQL CREATE TABLE Statements dient die Datei tumdok.sql im Unterverzeichnis src. Für spezielle Datenbanksysteme kann eine solche Datenbankstrukturdefinitionsdatei auch über Zusätze/Datenbankadministration/PRO/SQL erzeugt werden, falls Sie die Entwicklungsumgebung besitzen. In einer Maske können Sie angeben, welche Feldtrennzeichen für den Datenexport verwendet werden.


Auswertung

Qualitätssicherungsbericht

ruft ein Auswerteprogramm auf, dass alle ambulanten und stationären Fälle in einem vorgegebenen Zeitraum ermittelt. Außerdem lassen sich mittlere Liegezeiten und Pflegetage für einzelne Stationen ausgegeben.

Diagnosen/Prozeduren suchen

öffnet eine Suchmaske, die alle Fälle in einem vorgegebenen Zeitraum sucht. Prozeduren und Operationen sind zusammen UND-verknüpft. Die Diagnosen und Prozeduren untereinander sind miteinander ODER-verknüpft. Nach erfolgreicher Suche der Datensätze öffnet sich eine weitere Maske, in der diejenigen Felder per Doppelklick selektiert werden können, die ausgegeben werden sollen.

OP eines Arztes

gibt alle Operationen eines Arztes aus, wahlweise nur diejenigen, bei denen er Hauptoperateur gewesen ist oder alle Operationen, bei denen er assistiert hat. Nachdem alle Operationen gefunden wurden, kann man auswählen, welche Daten man zu den Operationen aus der Datenbank selektieren möchte. Alternativ kann man auch die Option Aggregierte Übersicht wählen, in diesem Fall wird eine auf der 4. Stelle des OPS-301 aggregierten Übersicht der durchgeführten Operationen erstellt.

SE/FP ermitteln

zählt alle vom Programm im angegebenen Zeitraum vorgeschlagenen Entgelte. Durch Wahl der Option Liste drucken wird gleichzeitig eine CSV-Datei mit den entsprechenden Fällen erstellt. Desweiteren werden nach der Auswertung die Erlöse aus den einzelnen Entgeltarten angezeigt.

DRG-Statistik

ermittelt für den angegebenen Zeitraum wichtige Parameter, die als Leistungsmerkmale für den Behandlungsprozess und die Dokumentation bei einem DRG basierten Entgeltsystem dienen. Gleichzeitig wird ein Report mit der Häufigkeitsverteilung der wichtigsten Diagnosen und Prozeduren erstellt.

Weitere Auswerteprogramme sind in Vorbereitung.


Zusätze

Mit der Funktion Programm ausführen können Sie ein vorkompiliertes Progress Programm starten. Diese Funktion wird beispielsweise benötigt, um eine vorher programmierte und compilierte Datenbankabfrage zu starten.

Bei Aufruf der Funktion Freie Datenbankabfrage wird das Produkt RESULTS von Progress gestartet, sofern es lizenziert und installiert ist.

Die Funktion Datenbankkatalog startet einen graphisches Editor zur Ansicht und Modifikation des Datenmodells. Der Superuser ist zwar berechtigt, das Datenmodell zu verändern, dies sollte er jedoch keinesfalls tun, da das Tumordatenbankprogramm anschließend erst nach Neukompilation des Quelltextes wieder gestartet werden kann.

Über den Menüeintrag Benutzerverwaltung können die normalen Benutzer ihren Benutzernamen und ihr Passwort verändern. Systemadministratoren können mit dieser Funktion durch Überschreiben einen neuen Benutzer anlegen. Jeder Benutzer sollte eine eindeutige Kennung erhalten. Der erste Buchstabe der Kennung gibt die Gruppenzugehörigkeit des Benutzers an. Beginnt die Kennung mit s, gehört der Benutzer zu der Gruppe der Systemadministratoren, die mit allen Rechten ausgestattet sind. Achtung! Systemadministratoren können Beschädigungen des System durchführen, die zum vollständigen Datenverlust führen.

Die Kennung der übrigen Benutzer sollte abhängig von Funktion mit einem anderen Buchstaben beginnen. Vorgeschlagen wird a für Ärzte, k für Krankenpflegepersonal, und d für Dokumentationskräfte. Beispiele sind s-lan als Kennung eines Systemadministrators und a-ste die Kennung eines Arztes. In der ausgelieferten Datenbank sind die Benutzer s-lan, s-admin mit dem Passwort admin und a-arzt mit dem Passwort arzt angelegt. Der Benutzer s-lan darf nicht gelöscht werden. Die Passwörter der Benutzer s-admin und a-arzt sollten Sie vor der Eingabe von realen Patientendaten ändern.

Versehen Sie jede Benutzerkennung mit einem Passwort. Dieses kann nur der Benutzer selbst ändern. Vergisst ein Benutzer sein Passwort, vergeben Sie als Administrator ein neues Passwort. Alle Benutzerkennungen werden zusammen mit dem Namen in der Tabelle DBUSER in der Datenbank gespeichert.

Die Benutzerverwaltung kann ebenfalls mit dem Tool Data Administration aus der Entwicklungsumgebung durchgeführt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Online-Dokumentation zu Progress.

Systemadministratoren können über diesen Menüpunkt weitere Benutzer anlegen, indem sie in dem Eingabefeld ihre eigene Benutzerkennung mit einer neuen Benutzerkennung überschreiben.

Dr. rer. nat. Stefan Langenberg Fr 1. Mai 08:51:10 CEST 2020