Benötigt wird ein PC mit Windows 95/98/NT/2000 und ca. 100 MB freiem Festplattenplatz, CD-ROM Laufwerk und VGA-Grafikkarte mit 640 x 480 oder mehr Bildpunkten. Empfohlen wird eine Auflösung von 800 x 600 Punkten und die Verwendung von großen Zeichensätzen. Weiterhin wird die Personal Database 8.2C von Progress benötigt. Sie sollten keinesfalls die Einzelplatzversion auf mehreren PC's gleichzeitig installieren, da die Daten bei der getrennten Erfassung in mehreren Datenbanken nicht zusammengeführt werden können. Die Verwendung der Einzelplatzversion ist nur sinnvoll, falls kein Netzwerk vorhanden ist.
Installieren Sie zunächst die Personal Database von Progress. Entpacken Sie
die Installationsdatei anschließend in dem Verzeichnis c:\tumdok
auf ihrer Festplatte. Falls Sie beim späteren Start der Tumordatenbank eine
Meldung der Art „Fehler: Kann Datei c:\tumdok\database\tumdok.db
nicht finden oder öffnen, errno=5 (43)`` erhalten, prüfen Sie, ob Sie
Schreib- und Leserechte für die Datenbankdatei haben.
Zum Start des Tumordatenbankprogramms muss nun der Datenbankclient mit den richtigen Startparametern versehen werden. Hierzu müssen Sie die Verknüpfung „Client`` im Startmenü bearbeiten so dass dem Datenbankclient beim Start eine entsprechende Parameterdatei übergeben wird.
Zur Bearbeitung des Startmenüs bewegen Sie den Mauszeiger auf den Start-Knopf von Windows in der linken unteren Ecke und drücken die rechte Maustaste. Über „Öffnen`` wird der Inhalt des Startmenüs in einem Fenster angezeigt. Sie wechseln dann in den Ordner Programme/Progress. Drücken Sie dort auf dem Icon „Client`` die rechte Maustaste und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Eigenschaften`` aus. In der Karteikarte „Verknüpfung`` muss der Eintrag für Ziel
c:\dlc\bin\prowin32.exe -pf tumdok.pfund bei Arbeitsverzeichnis
c:\tumdoklauten. Die Parameterdatei
tumdok.pf
hat folgenden
Inhalt
-p src\tumdok.r # Startprozedur -1 database\tumdok # Datenbank -d dmy # Datumsformat dd.mm.yyyy -yy 1905 # Zweistellige Jahreszahlen 1905 - 2004
Durch Doppelklick auf das Icon „Client`` oder den entsprechenden Eintrag im Startmenü können Sie das Tumordokumentationsprogramm starten.
\tumdok\database
befindet sich die Datenbankdatei
tumdok.db
und die Before-Image Datei tumdok.bi
. Diese Datei
wird verwendet, um bei Änderungen an der Datenbank den vorherigen Zustand der
Datenbank zu sichern. Kommt es während einer Transaktion, d.h. einer
Änderung in der Datenbank zu einem Systemabsturz, wird beim erneuten Start
der Datenbank der vorherige Zustand wiederhergestellt. Bei jedem Start der
Datenbank wird außerdem die Lock-Datei tumdok.lk
angelegt, die bei
ordnungsgemäßen Beenden des Tumorprogrammes wieder gelöscht wird.
Eine Sicherung der Einzelplatzversion der Tumordatenbank darf nur erfolgen, wenn das Tumordatenbankprogramm nicht gleichzeitig läuft. Um die Before-Image Datei nicht mitsichern zu müssen, kann sie mit folgendem Kommando, das in einer DOS-Box einzugeben ist, zurückgesetzt werden:
proutil c:\tumdok\database\tumdok.db -C truncate biAnschließend kann die Datei
tumdok.db
an einen sicheren Ort kopiert
werden. Bei täglicher Dateneingabe sollte eine tägliche Datensicherung
durchgeführt werden.
Die Client-Server Version der Datenbank kann aus dem laufenden Betrieb heraus mit dem Kommando
probkup online c:\tumdok\database\tumdok.db <backup-datei> -vfgesichert werden. Die Backupdatei sollte dabei möglichst auf einen anderen Rechner, z.B. auf einem Netzwerkserver gesichert werden. Der Backup-Vorgang kann leicht automatisiert werden, siehe Abschnitt 2.2.1
In seltenen Fällen ist es notwendig die Indizes der Datenbank zu regenerieren. Falls ein Systemfehler auftritt, kann man mit dem Kommando
proutil c:\tumdok\database\tumdok.db -C idxcheck alldie Indizes überprüfen. Bei einem Indexproblem lassen sich die Indizes mit folgendem Kommando regenerieren:
proutil c:\tumdok\database\tumdok.db -C idxbuild allZur Verwendung von
proutil
ist der Suchpfad entsprechend zu
erweitern, siehe Abschnitt 2.2.2.
Das Tumordatenbankprogramm ermöglicht die fallbezogene Archivierung von
Dokumenten (Dateien) auf einem FTP-Server in einem baumartigen Filesystem.
Die IP-Adresse des FTP-Servers muss in der Umgebungsvariablen
HNO_ARCHIV
gesetzt sein. Benutzerkennung und Passwort für den Zugriff
auf den Server werden in der Includedatei fileuti2.i
definiert.
Dieser FTP-Server kann unter einem beliebigen Betriebssystem betrieben
werden. Die entsprechenden Dokumente werden dann unterhalb der Wurzel nach
Jahren und Monaten sortiert in einem Verzeichnisbaum abgelegt. Jede Datei
bekommt einen fortlaufenden und unveränderlichen hexadezimalen Dateinamen.
Die Dateinamenserweiterung gibt den Typ der Datei an. Beim öffnen eines
Dokumentes wird die Applikation gestartet, die von Windows standardmäßig zum
Öffnen des Dateityps verwendet wird. So werden beispielsweise Dateien mit
der Endung pdf
mit dem Acrobat Reader geöffnet. Falls noch keine
Verknüpfung eingerichtet ist, erscheint ein Menü zur Auswahl der geeigneten
Applikation. Auf diese Weise kann jeder Benutzer individuell seine
Lieblingsanwendung zum Öffnen des Dokumentes auswählen. Beim Öffnen des
Dokumentes wird dieses in das in der Umgebungsvariable TEMP
festgelegte temporäre Verzeichnis kopiert. Sie können im Windows-Explorer
unter Optionen die Verknüpfung zwischen Dateityp und
Anwendungsprogramm bearbeiten.
Die Ablage der Dokumente auf einem FTP-Server hat den Vorteil, dass die Datenbankbenutzer nicht mit den üblichen Hilfsmitteln von Windows auf alle Dokumente lesend zugreifen können, so dass der Zugriff ausschließlich über den Client des Tumordatenbankprogramms erfolgt. Außerdem wird für den FTP-Zugriff keine Serverlizenz benötigt, was Kostenvorteile bringt.
Dr. rer. nat. Stefan Langenberg Fr 1. Mai 08:51:10 CEST 2020