Stephan Beissel ist der Ansicht, daß der Xantener Stiftsbaumeister Johannes van Langenberg aus dem Ort Langenberg zwischen Elberfeld und Werden stamme. Wenn man das wohl nicht von der Person des Baumeisters sagen kann, dann doch wohl von seinen Vorfahren. [1]
Im Nordteil des niederbergischen Hügellandes, auf dem nordöstlichen Ausläufer des Eikeshages, eines dichten Eichenwaldes, wo die Bäche in tiefeingeschnittenen Tälern zur Ruhr fließen, am Zusammenfluß von Hardenberger Bach mit dem Deilbach, lag eine germanische Wallburg. Dort hatten die Brukterer ihr Heiligtum, ihren Herchen- oder Horkenstein, ihren Altar. An dieser Stelle entstand der Hof Langenberg, der erstmals in den um 1220 anzusetzenden Vogteirollen des Grafen Friedrich von Isenburg-Altena genannt wurde. 1257 schenkte Hermann von Hardenberg dem Deutschen Orden das Eigentum an seinem Haus Vaderberg. Unter den Zeugen ist Otto von Langenberg, Deutschordensritter der 1252 gegründeten Kommende Welheim bei Bottrop. Aus einer Urkunde aus dem Jahre 1265 geht hervor, daß Otto von Langenberg von dem Hardenberger Burgmann Bulo von Bartberge mit einem Zehnt von vier Häusern belehnt war, nämlich von zwei in Windrath und je einem in Vaderberg und Super Egene. Jetzt wird dem Orden der Zehnt von diesen Häusern gegen einen Zins zu ewigen Zeiten übertragen. [2]
1280 war um den Hof bereits eine Ortschaft entstanden. Später kam der Ort zur Herrschaft Hardenberg, in der es zwei Kirchspiele gab, Neviges und Langenberg. Der Herr von Hardenberg besaß das Recht, die Geistlichen zu präsentieren, d.h. vorzuschlagen. Der Geistliche von Langenberg als Lehnsherr der Hofesleute hielt im Wiedenhof Hofesrecht. Das rechte Hofesrecht war mittwochs nach Ostern.
Der Ort besaß bereits um 1300 eine Kapelle, die dem hl. Lambert, Bischof von Maastricht, der einst das Heidentum auf Seeland überwunden hatte, geweiht war. Diese Kapelle wurde 1406 als Pfarrkirche erwähnt. [3]